„Mach’s wie Gerd, Frank“
Eine simple Frage könnte der Union den schon sicher geglaubten Wahlsieg verhageln: „500 Milliarden für die Banken. Und wie viel ist für uns“? So simpel, so irrational, aber so gerechtigkeitsempfindlich weist dieser Satz genau das Sprengstoffpotential auf, an dem die Union noch scheitern könnte. Und sie ist auf dem besten Weg dazu.
Das wird nix, Frank(-Walter)!
Der SPD-Kanzlerkandidat ist ein gestyltes Produkt mit einem doppeltem Identitätsproblem: seinem eigenen und dem seiner Partei. Die Popularitäswerte des ewigen Spitzenbeamten Steinmeier lassen sich innenpolitisch nicht einfach so in Wählerstimmen umsetzen.
Die letzte Chance der SPD
Zerstritten, kein Profil, kein Konzept, kein sozialdemokratischer Markenkern. Die SPD steht heute für Beliebigkeit — schlimmer: völlige Ungewissheit. Die Sozialdemokratie hat keine Minute mehr zu verlieren, ihre Partei rigoros umzupolen. Andernfalls droht das schlechteste Wahlergebnis seit 1949, obwohl das Land nach links rückt. Ein Therapie-Vorschlag.