Eine der für den Beitrag interviewten jungen Frauen sagt:

Ich lese keine Zeitungen und gucke keine Nachrichten, ganz einfach, weil es Twitter und Facebook gibt. Da kann ich kommunizieren und gleichzeitig noch mitkriegen, was in der Welt passiert. Das reicht.

Die Türkei hat 75 Millionen Einwohner – 30 Millionen benutzen Facebook (zehn Mio. mehr als in Deutschland), 4 Millionen Menschen twittern. Sie fühlen sich dort besser und umfassender informiert als von den traditionellen Medien, wo Journalisten auch Gefälliges für Werbekunden schreiben oder die Meinung des Chefredakteurs wiedergeben müssen. Im Internet gibt es das Feedback, das vor allem den jungen Leuten in Zeitungen und Fernsehen fehlt. Ein interessanter Beitrag, der eine Entwicklung beschreibt, die als Ausdruck eingefahrenen Medienverhaltens auch bei uns möglich ist.