Nach der hervorragenden Analyse bei den Nachdenkseiten hat sich nun auch Christian Geyer in der F.A.Z. mit den Thesen von Bundesbanker Thilo Sarrazin befasst, die in kommender Woche in den Buchhandel kommen (“Deutschland schafft sich ab”).

Für Geyer steht fest: “Das ganze Buch liest sich wie ein antimuslimisches Dossier auf genetischer Grundlage.”

Bemerkenswert findet auch Geyer vor allem den sprachlichen Stil, mit dem Sarrazin seine kruden sozialbiologischen Thesen verpackt: Sarrazin nutzte das Wort “Wir” “als ethnisches Pluralsubjekt” (Geyer), das “genetische Belastungen” (Sarrazin) aus dem nahen Osten ausgesetzt sei.

Geyer kann sich nicht dazu durchringen, Sarrazin einen “Rechtspopulisten” (Nachdenkseiten) oder seine Thesen rassistisch zu nennen, sondern stellt lapidar fest, “dass diesem biologistischen Buch die kulturelle Geschäftsgrundlage” fehle. Sarrazin Buch werde aber als “Entlastungsversuch einer desorientierten Elite” trotzdem Erfolg haben.

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