Die Macht des Establishments
Das Internet stellt die Meinungsmacht etablierter Medien in Frage. Doch die Meinungsmacher im Wahljahr sind zunächst einmal die altbekannten.
Das große Unbehagen der Großjournalisten mit dem Internet: heute mit Peter Frey
ZDF-Hauptstadtstudioleiter Peter Frey warnte gestern noch einmal vor den Gefahren der neuen Online-Freiheit: Botschaften würden “ungeprüft” publiziert. Der orientierende Flaschenhals der Massenmedien gehe verloren. Dazu Steffi Lemke von den Grünen: “Herr Frey, die Vorstellung, dass Sie mein Flaschenhals sind, behagt mir nicht.”
Carta unterstützt www.brender-muss-bleiben.de
Stoiber und Koch sägen weiter am Stuhl von Nikolaus Brender. Beck und Schächter können ihn offenbar nicht mehr retten. Aber kann ihn das Internet retten?
Brenders Rapportgremium: Ein kleiner Bundestag
Auch unter Nikolaus Brender mutierte das ZDF nicht zu einem Chorknabenverein der Unababhängigkeit. Aber Brender liess sich offenbar weniger gefallen. Wer den atemberaubend großen Anspruch der Politik auf ein offenes Ohr des ZDF-Chefredakteurs begreifen will, muss sich die Zusammensetzung des Programmausschusses Chefredaktion anschauen.
ZDF-Streit um Brender: Nichts als Parteipatronage
Parteipatronage half einst bei der Demokratisierung staatlicher Bürokratien. Heute streiten die Parteien als reine Gewinn- und Erwerbsgemeinschaften beim ZDF um die bloße Macht – als Selbstzweck, nicht für ein inhaltliches Ziel. Die Grenze zur Korruption scheint da nicht mehr weit.
ZDF versendet eigene PR-Meldung im ›heute journal‹
Wenn das ZDF, wie am Sonntag, mit einer seiner monumentalen Geschichtsdokumentationen nicht eine, sondern zwei Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren erreicht, ist das dem Haus nicht nur eine PR-Mitteilung wert. Das heute journal leistet bereitwillig publizistische Unterstützung und produziert einen grotesken Werbefilm in eigener Sache. Dabei gibt es Kritiker genug.