Au revoir citoyen: Der Siegeszug des Wahlkonsumenten.
Das oft beklagte politische Desinteresse ist nicht einfach die Schuld der Parteien. Der Citoyen wird abgelöst vom Politik-Konsumenten, der mit Kampagnen-Häppchen bedient werden will, anstatt mitzugestalten.
Wahlbeobachtungs-Beobachtung: Die Medienschau zum Wahlkampf I
Kein Wahlkampf, nirgends? An dieser Stelle bringt Carta bis zur Bundestagswahl eine wöchentliche Zusammenschau der medialen Reaktionen auf den Wahlkampf.
Hobbythek – diesmal: Wahlplakate selbstgemacht
Der Wahlkampf ist langweilig. Jetzt gibt es Abhilfe: Wahlplakate lassen sich ohne großen Aufwand mit Inhalten versehen.
Wahlkampf 2009: kein Wettbewerb der Ideen, sondern Wortgeplänkel, keine Sprachkunst, sondern Sprüche
Liebe Politiker, wir sind gerne bereit, die Politik ernst zu nehmen und unseren Pflichten nachzukommen. Aber könntet Ihr uns, Eure Wählerinnen und Wähler, bitte auch einmal ernst nehmen?
Isch gehe nischt hin! (Habe Fuß!)
Bei der Pressekonferenz der Horst-Schlämmer-Partei spielten die Medien sich selbst. Für die Geh-nicht-hin-Kampagne dagegen hielt man das Publikum für zu dumm. Die Kollisionen von medialer und realer Welt nehmen zu.
Kieler Woche: Alles auf Anfang?
Fernsehduelle mit Vertretern einer großen Koalition gelten als langweilig. Das vorzeitige Ende der Kieler Regierung könnte jetzt zusätzliche Würze in die Debatte bringen – die Parteien stehen schon in den Startlöchern für einen Instant-Wahlkampf.
Abwesenheitsnotiz: Frank-Walter Steinmeier ist zurzeit im Urlaub
Dass Steinmeier die Grenzen der Bundesrepublik so kurz vor der Wahl verlässt, ist symptomatisch. Vielleicht weiß er, dass er in die zweite Reihe gehört und mit dem Posten des Außenministers zufrieden sein sollte.
Steinmeier in der Kerry-Falle
Frank-Walter Steinmeier scheint immer noch nicht in der Partei angekommen. Mit der Berufung von Thomas Steg zu seinem Sprecher und Medienberater soll nun alles besser werden. Doch die Zeit ist knapp, und langsam drängen sich in diesem vom Vorbild Barack Obamas überschatteten Wahlkampf Parallelen zu einem anderen, weniger glücklich agierenden US-Politiker auf.
Die große Koalition hat funktioniert – und wie!
Mit teuren Geschenken an die Wähler hat die große Koalition eine Sicherheit vorgegaukelt, die es gar nicht gibt. Die Folgen des Konjunktureinbruchs wurden um ein halbes Jahr verschoben, um die große Koalition über die Bundestagswahl zu bringen.