Zum Status der „4. Gewalt“ im Staat
Wird der Journalismus in einer sich quantitativ wie qualitativ ausdifferenzierenden Medienlandschaft seiner gesellschaftlichen Verantwortung gerecht? Versuch einer Antwort aus Sicht der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft.
Journalismus im digitalen Wandel: „Selfie Journalismus“
Durch #Selfies werden persönliche Momente anderen in Sekundenschnelle zugänglich. Journalisten nutzen sie, um in Echtzeit und interaktiv zu berichten. Das Ich-Sagen gewinnt politisches Gewicht und transformiert die Rolle von Journalisten.
Auf dem Prüfstand. Was will eigentlich Journalismus?
Die Vertrauenskrise von Medien und Journalismus ist vor allem dem Ende von Massen- und Monopol-Medien geschuldet. Während sich der Journalismus jedoch längst weiter ausdifferenziert, hält die Medienbranche an überkommenen Einheitsvorstellungen und einer künstlichen Überhöhung von Massenmedienorganisationen fest. Damit erschwert sie die überfällige Debatte darüber, was Publizistik und Journalismus sind und in Zukunft sein werden.
Normative Ausgrenzung. Eine Widerrede zur Kritik der „Animationsarbeit“
Die Medienkrise ist ein komplexes Geschehen aus der Nichtübereinstimmung von Publikumserwartungen und medialen Leistungen, aus schiefer Wahrnehmung auch beim Publikum, aus journalistischer Unfähigkeit zum konstruktiven Dialog, aber auch aus ideologischer Stimmungsmache und einem veränderten, polarisierten gesellschaftlichen Klima. Arlt und Storz kämpfen aus Sicht von Volker Lilienthal die falschen Schlachten.
Aufklärung oder Animationsarbeit? Zur Deformation des Journalismus
Das Geschäftsmodell vieler Medienhäuser basiert längst nicht mehr auf dem Verkauf von Information, sondern auf dem Verkauf von Aufmerksamkeit. Dies zu vertuschen und weiter darauf zu bestehen, hier werde journalistische Arbeit geleistet, liegt im ureigenen Interesse dieser Unternehmen. Desorientierung des Publikums und Ansehensverluste sind die Folge. Neun Thesen über eine Industrie am Scheideweg.
Fernsehen aus der Zeitkapsel: RTL ist kreativ bankrott.
Mit totgerittenen Formaten, bewährten Gesichtern und Variationen des Immergleichen versucht RTL, den Erfolg der Vergangenheit zu konservieren. Der Sender lebt von der Substanz und ist dabei, den Anschluss an eine neue Medienkultur zu verlieren. Es ist der Staub des Gewohnten, der das Gebilde noch zusammenhält.
Zwischen Information und Unterhaltung: Publizistische Divergenz in der Medienkonvergenz
Seit Jahresbeginn wurde viel über neue publizistische Akteure im digitalen Medienmarkt geschrieben, die vornehmlich das Unterhaltungsgenre bedienen. Beispiele sind Sites wie das Harmonie-Portal Heftig.co, das humororientierte Buzzfeed oder die Nachrichten verfremdende Satire-Site Der Postillon.
Was Carl Schmitt mit Markus Lanz zu tun hat
Demokratie ist mehr als nur das Auszählen von Stimmen.
Hochverehrtes Publikum,
natürlich lassen wir euch über Weihnachten nicht ganz ohne Lektüre: Zum Jahresende geben wir noch mal alles.