Welches Netz möglich wäre
Wir sollten nicht nur darüber reden, wie das Internet derzeit ist, sondern zunehmend, wie es eines Tages aussehen könnte. Warum sollten Algorithmen im Gegensatz zu vielen anderen Produkten keiner Qualitätskontrolle unterliegen? Es ist kein Naturgesetz, dass das Missbrauchspotenzial oder unvorteilhafte Nebeneffekte neuer Technologie rechtzeitig erkannt und bekämpft werden.
Ein halbes Adieu
Fabio Reinhardt war das erste Mitglied der Piratenpartei an einem Redepult in einem Landesparlament. Heute endet die Legislatur des Berliner Abgeordnetenhauses. Als gesellschaftlich relevante Kraft ist die einstige Politiksensation verschwunden. Wie kam es dazu? Ein persönliches Resümee.
Entfesselung des Volksempfindens
Natürlich muss die Demokratie partizipativer und interaktiver werden. Doch es braucht ethisch-moralische Leitlinien. Sonst zerlegt die Gesellschaft sich selbst. Was als egalitär daher kommt, kann auch demokratieblind sein.
Die Zeichen der Zeit
„Fordern und klagen, das gehört auch zum Geschäft“. Heinz Fischer-Heidlberger, der Vorsitzende der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF), im Gespräch über Transparenz und Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Sender und die Überfinanzierung der Landesmedienanstalten.
Experimentierfreude statt Romantik
Mehr Mut zur Zuschauerbeteiligung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen: Bereits in der Planungsphase könnten Teile des Programms öffentlich zur Abstimmung stehen.
Schuld und Sandkasten
Die Griechenlandkrise hat die Grenzen der die EU prägenden Verhandlungskultur aufgezeigt. Mit verantwortlicher Führung hat das nichts zu tun. Dabei gäbe es Alternativen. Ein Plädoyer für neue Prozessmethoden.
Kritische Selbstreflexion
Der MDR ist zu Transparenz verpflichtet.
Vom Nutzen der Transparenz
Medien, gerade öffentlich-rechtliche, sind im Diskurs um das rechte Maß an Transparenz in zweierlei Hinsicht berührt. Einerseits sollen sie Sachverhalte transparent machen, andererseits selbst transparent sein. Doch Transparenz ist kein Selbstzweck. Es gilt, Asymmetrien zwischen Marktteilnehmern zu verhindern.
Mehr Demokratie-Debatte ins Parlament!
Höchste Zeit für eine „Demokratie-Enquete” im Deutschen Bundestag. Während sich Bürger zunehmend von der etablierten Politik abwenden, ist es um diese Idee still geworden. Dabei sind die Entwicklungen virulent. Vertrauen, Teilhabe und Transparenz wären die Schlüsselwörter einer parteiübergreifend zu führenden Debatte um die Weiterentwicklung und Stärkung unseres demokratischen Gemeinwesens, die zu einer besseren Legitimation von Politik beitragen sollte.