Neuanfang – wie geht das?
Alle Parteien reden vom Neuanfang, vor allem die SPD. Doch „auf der Höhe der Zeit“ zu sein, heißt nicht, nach jeder Wurst zu schnappen, die andere einem vor die Nase halten. Es geht darum, die Höhe der Zeit mit den eigenen Grundsätzen im Gepäck zu erklettern. Schritt für Schritt und möglichst wenige dabei zurückzulassen.
Warum bringen Märkte keine Demokratie, Herr Neckel?
Warum die Arbeiterschaft Reiche bewundert und wie sich Protektionismus mit autoritärem Nationalismus paart. Ein Interview mit dem Soziologen Sighard Neckel.
„Klare Kante“? Gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemacht!
Was sich gut anfühlt, ist noch lange keine kluge Strategie im Kampf gegen Rechts. Denn wenn die Hälfte der Wähler für die Botschaften der Rechten empfänglich wird, haben wir es nicht mehr mit einer Minderheit zu tun, die man ausgrenzen kann. Eine Erwiderung auf Frank Stauss.
Gerechtigkeitsdebatte: Vom Schlemmen der Übermütigen
Die Gesellschaft driftet auseinander: Während die Reichen ihr Vermögen mehren, bringen Niedriglöhne Menschen an den Rand der Armut. Die Mittelschicht erodiert. Die Auswirkungen sind nicht nur moralisch empörend, sie stellen die Funktionstüchtigkeit unseres Staatsgebildes infrage.
Arm geboren, nix dazu verdient
Arbeit soll sich lohnen – für alle, denn sie hat nicht nur einen markt- und volkswirtschaftlichen Wert, sondern auch und vor allem eine sozial-gesellschaftliche Funktion. Arbeit bedeutet eine gestalterische Mitwirkung am Gesellschaftsprojekt, am Gemeinwohl.
Neue Arbeitswelten – Allein unter Börsenwölfen
Die Digitalisierung der Arbeitswelt hat nicht unbedingt zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen geführt: Clickworker sind profitorientierten Unternehmen ausgeliefert, und das heißt weniger Lohn, kaum Absicherung und mehr Konkurrenz. Neue Spielregeln müssen her.
Altersarmut: Die Rente und der Neoliberalismus
Wir müssen über die Rente reden. Wir müssen aber auch über viel mehr reden: Ist der Neoliberalismus das Grundproblem unserer Zeit?
Ganz unten – Auf der Suche nach dem verlorenen Ethos der SPD
Die SPD kommt nicht aus dem Umfragekeller. Das ist ungerecht, aber wenig überraschend. Es fehlt ein übergeordnetes Framing, das emotionalisiert, mobilisiert und aus vielen Einzelmaßnahmen erst ein konsistentes Ganzes macht. Dabei verfügt die Partei eigentlich über Werte und Zielvorstellungen, die mehr sind als abstrakte, zusammenhanglose Politslogans. Daraus ließe sich etwas machen.
Theorie und Wirklichkeit des Neoliberalismus
Mit ihrer ursprünglichen Theorie hat die Realität der neoliberalen Argumentation heute wenig zu tun. Der Kapitalismus heute ist weniger ein System des Wettbewerbs, sondern ein System der Privilegien.