„Auf dem Weg in den totalitären Staat…“
24 Autoren, steile Thesen: Der Sammelband „Lügen die Medien?“ von Jens Wernicke stößt auf großes Interesse. Zu recht?
Medien, wir müssen reden!
Liebe Oma, liebes Internet, lieber Journalismus, liebe Öffentlich-Rechtlichen und liebe(r) Du, wir müssen reden! Es ist ernst. Die Medien transformieren gerade kläglich ins digitale Zeitalter und die Qualität bleibt auf der Strecke. Eine gänzlich Utopie-befreite Analyse aus der gerade erschienenen „Medien“-Ausgabe des Magazins Kater Demos.
Das Internet braucht Grenzen
Näher dran, schneller dabei, immer mittendrin, vernetzt und offen für laufend neue Infos, von überall her, egal von wem, bedeutet auch: betroffen sein. Selbst dann, wenn man es in Wahrheit gar nicht ist. Das Grundsicherheitsgefühl gerät ins Wanken. Zeit für neue Grenzen.
Medien in der Krise. Ratlosigkeit als Betriebssystem
Die Suche nach Orientierung und Halt nimmt zu. Die Überforderung des Einzelnen wird an einem Abend wie gestern, kurz nach den ersten Meldungen zum „Putsch-Versuch“ in der Türkei, zumindest durch die Medien nicht abgefangen. Eher bestimmt die Überforderung ihr Verhalten und ihre Rituale selbst.
Journalismus ist keine Technologie
In der aktuellen Debatte über die Zukunft des Journalismus dreht sich zumeist alles um Technik und Ökonomie. Jenseits dessen sprießen jedoch inhaltliche Reformansätze, die gesellschaftspolitischere Ansätze einfordern.
Wie reaktionär hätten Sie’s denn gerne?
In letzter Zeit musste man zur Kenntnis nehmen, dass die NZZ sich kaum mehr gegen politische und intellektuelle Strömungen weit rechts im politischen Spektrum abgrenzen mag. Der Ton wird rauer, die Fronten härter. NZZ-Autor Heribert Seifert mimt derweil das liberale Mediengewissen.
Journalismus ohne Haltung – eine Polemik
Das journalistische Versagen liegt nicht in der Ausladung der AfD von den TV-Duellen, sondern darin, dass der SWR eine Einladung überhaupt erwogen hat. Es verweist auf ein grundsätzliches Problem des Journalismus: Eine merkwürdige Mischung aus Hybris und Kleinmut.
Die Mediatisierungsneurose
Medialer Echtzeitvoyeurismus, eilfertige Behörden und Trauerarbeit als Staatsschauspiel: Anhand dieser Germanwings-Woche kann man die Grundmechanismen der Mediengesellschaft wie unter dem Brennglas studieren. Was bleibt ist die Frage: Wie lernen wir wieder mehr Gelassenheit?
4U9525 und Medien – Ein Einwurf aus dem Internet
Die Kritik an der Berichterstattung nach dem Flugzeugabsturz ist berechtigt. Doch Massenmedien können nun mal nicht schweigen. Und sie stehen unter dem Erwartungsdruck eines Publikums, dessen Wünsche seit Social Media beobachtet werden können.