Die Medien jagen nur der Quote hinterher, ist ein oft gehörter Vorwurf. Ökonomisch gesehen müssen sie das aber – auch die Öffentlich-Rechtlichen.

Schilda ist überall: Bei uns gibt es Placebo-Datenbanken und Staatstrojaner ohne Quellcode, in den USA funktioniert eine wichtige Infrastruktur nicht, weil sie keiner bedienen kann. Solche Kosten werden hier allerdings gerne mal in anderen Haushaltsposten versteckt – oder gleich mit dem Vermerk “Geheim” versehen.

In München tagen wieder die Elefanten. Eines der Hauptanliegen der Medientage scheint – wie in den vergangenen Jahren – die gegenseitige Versicherung zu sein, dass man alles richtig macht.

Wie wird politisches Engagement gemessen? Welches Bild entsteht durch Top-Down-Kommunikation? Hat die Altersstruktur Einfluss?

Die Akzeptanz für das gemeinsame Projekt ist dramatisch gesunken. Zu weit hat sich die administrierte Wirklichkeit von der völkerverbindenden Idee und den Bürgern entfernt.

Kann politische Sprache die Menschen noch erreichen? Lutz Hachmeister, Anna-Katharina Meßmer und Kai Burkhardt haben am Institut für Medien- und Kommunikationspolitik (IfM) mit Unterstützung der Stiftung Mercator die Entwicklung politischer Leitbegriffe erforscht.

Der neue “Ausländerbericht” der Bundesregierung ist da, und schon der Titel klingt ausgrenzend. Trotzdem zeichnet sich eine neue Sensibilität der Politik für die kommunikativen Notwendigkeiten des Integrationsprozesses ab. Momente des Rückschritts und der Irritation gehören dazu.

Okay, ich gehöre vielleicht nicht zum harten Kern der Szene. Ich arbeite in der Unternehmenskommunikation. Interessant war die re:publica aber in vielerlei Hinsicht. Hier meine Bilanz.

Internetsucht ist ein negativer Begriff. Was aber, wenn das Phänomen gar nichts Schlechtes, Krankhaftes ist – sondern der Beweis, dass unsere Gesellschaft besser wird?