Pssst. Lesen im Netz ist mehrheitsfähig
Alle paar Jahre lässt die Mainzer „Stiftung Lesen“ unsere „Lesekultur“ erforschen. Die jüngste Erhebung ermittelte auch ein paar interessante Ergebnisse zum Lesen im Netz. In ‘seriösen’ Medien wurden die natürlich weggelassen.
Kübelweise Klischees im ARD-Brennpunkt über Winnenden
Politik und Journalisten sind augenscheinlich mit allen Kräften bemüht, die tiefe Verunsicherung, die von einem so schrecklichen Verbrechen wie dem Amoklauf von Winnenden ausgeht, durch größtmögliche Bestätigung des eigenen Vorverständnisses in den Griff zu bekommen. Anders kann ich mir das, was ich gestern Abend im ARD Brennpunkt gesehen habe, nicht erklären.
Das neue Verständnis von “gut informiert” sein: Lesen, was Freunde lesen
Auf die unübersehbare Vielfalt der medialen Angebote im Internet hat eine neue Generation längst ihre Antwort gefunden: Sie folgt nicht mehr einzelnen Leitmedien, sondern den Meinungsführern im persönlichen Freundeskreis.
Beiläufig
Wenn das Feuer im digitalen Zentrum der Aufmerksamkeit manchmal für einen Moment nachläßt, sehen wir staunend, dass nicht mehr der Weg das Ziel ist. Nun ist der Rand die Mitte.
Das Beste aus den 90ern und von heute? Die FAZ und ihr neues Finanzportal
Noch ist das neue Finanzportal der FAZ im Beta-Betrieb, aber Carta durfte schon mal einen Blick hinter die Kulissen werfen. Einige gute Ansätze, aber auch viel Internet im Stil der 90er Jahre gibt es zu sehen. Kann daraus Deutschlands größtes Finanzportal werden?
Unaufhörlich: Feste Zeitanker verschwinden
Das Netz ist inzwischen auf ein Ziel ausgerichtet: Permanenz. Online gibt es keinen Ladenschluß mehr, keine Sperrstunde, kein Programmende. Der zunehmend digitale Medienfluß verwandelt sich in eine Umweltbedingung.
Teil 3: Verlage zwischen Web 2.0, Vermarktung und „Krise“
Im ausklingenden Jahr 2008 nehmen frühere Prophezeiungen eines in sich verschmelzenden Mediensystems merklich Gestalt an. Was sich Ende des vergangenen Jahrhunderts primär aus technischer aber auch aus wissenschaftlicher Perspektive als Mesomedien – solche, die weder zur reinen Individualkommunikation (Mikromedien) noch zu den Massenmedien (Megamedien) – formte, ist heute überwiegend durch das Internet aus Nutzer-, wie auch aus Unternehmensperspektive Alltagsrealität (eine regulierungspolitische Perspektive soll hier unterschlagen werden). Diese gilt es adäquat zu bewältigen.
Irrtümer auf dem IT-Gipfel: Öffentlicher Raum und kein Auto!
Nur wenn man wirklich sehr, sehr aufmerksam gewesen ist, hat man es mitbekommen: Die Bundesregierung hat am Donnerstag zum 3. IT-Gipfel in Darmstadt eingeladen. Uns natürlich nicht. Sondern die Großindustrie. Telekom, SAP, den Branchenverband Bitkom und so weiter. Nicht die Internetnutzer.