Die gefährliche Sehnsucht, Eribons Gedanken auszulöschen
Die AfD liebt es, politische Stellungnahmen in eine Pauschalkritik an den Medien einzubetten, die gerne im Vorwurf der Lügenpresse gipfelt. Ruldolf Walther bedient sich bei CARTA dieser Attitüde, um Didier Eribons „Rückkehr nach Reims“ zu verreißen.
Jetzt aber mal halblang!
Nicht die Absage von Agenturchef Stauss ist für die SPD das Problem, sondern ihre Profilschärfe und die bislang fehlenden operativen Entscheidungen.
Der letzte Strohhalm
In Wahlkämpfen greifen Parteien, die in den Umfragen hinten liegen, nach jedem Strohhalm.
10 Jahre “Agenda 2010″ – Ein Rückblick
Über die Entstehung gibt es manchen Mythos, doch über Arbeits- und Sozialpolitik wird weiter ganz real gestritten.
Merkel: Eine große Kanzlerin muss das Scheitern riskieren wollen
Wenn Angela Merkels Kanzlerschaft nicht gänzlich ohne Spuren bleiben soll, kann sie nicht bei ihrem Regierungsstil des Fahrens auf Sicht bleiben.
Das Ende der Ära Schröder
Wenn die SPD die Bundestagswahl verliert, wäre damit auch die Ära Schröder zuende, dessen treueste Gefolgsleute Franz Müntefering und Frank-Walter Steinmeier heißen.
Gute Pipeline, böse Pipeline?
Seit bekannt geworden ist, dass Joschka Fischer das Konsortium der Nabucco-Pipeline beraten wird, inszenieren die Medien ein Duell mit Gerhard Schröder, der den Bau der Ostsee-Pipeline unterstützt. Damit bestätigt sich einmal mehr: Je komplexer der Sachverhalt, desto reduzierter die Berichterstattung.
Die vier Regeln der Medienkanzlerin Merkel
Angela Merkel hat ihren Medienkanzler-Vorgänger lange überholt: Sie versteht die Funktionslogik und die Bedürfnisse der Medien besser als er. Sie spricht mit allen und zeigt professionelle Distanziertheit zur journalistischen Klasse. Die Königin der Hintergrundgespräche kann im Wahljahr mit ihrer Medienbetreuung eigentlich ganz zufrieden sein.
Ex-Wahlkämpfer Machnig: Internet bleibt zweitrangig, Tagesschau sticht Spiegel Online
Gerhard Schröders ehemaliger Wahlkampfmanager Matthias Machnig gibt sich ganz als der Haudegen der alten Medienordnung: Das Internet sei ein nettes Werkzeug, aber es löse das zentrale Problem der Parteien nicht: die Krise zu erklären und sich ein Mandat für ihre Überwindung zu holen.