Im Prinzip ja. Wenn da nicht das Patent- und Markenamt ein Wörtchen – “Genehmigung” – mitzureden hätte. Die GEMA wird ihren quasibehördlichen Status jedenfalls vehement verteidigen.

Der Europäische Gerichtshof hat entschieden, dass die Geräteabgaben nur den Urhebern gehören. Doch die Urheberverbände scheint das nicht sonderlich zu interessieren.

Die GEMA hat sich mit ihren Geschäftspraktiken keine Freunde gemacht, vor allem das neue Gebührenmodell sorgt für erregte Debatten. Gerechtigkeit sieht anders aus.

Die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte will nach einem neuen Schlüssel von den Veranstaltern mehr Geld. Jetzt werden in den Medien heftige Gefechte ausgetragen.

Es wird immer irrer: Mit der Begründung, ein Werk wegen eines Pseudonyms nicht zuordnen zu können, verweigerte die GEMA die Bestätigung, dass ein Song GEMA-frei ist.

Alle meckern über die GEMA. Die Berliner Zeitung hat sich die Mühe gemacht, hinter die Kulissen zu blicken und einige hoch interessante Zahlen zusammenzutragen. Da wird man wohl noch meckern dürfen …

Im Konflikt um 12 Musikvideos auf Googles Plattform YouTube siegte die Gema vor dem Hamburger Landgericht in sieben Fällen.

Am 21. März platzte Sven Regener in einem Telefoninterview der Kragen. Er bestand im Rahmen einer “Wutrede” darauf, dass Künstler zu vergüten seien. Das ist eine absolut nachvollziehbare Forderung, die sicher kaum einer verwehren kann. Doch wie kommt der gute Mann darauf, dass die “ganzen asozialen Leute”, von denen er spricht, für Musik nichts bezahlen wollen?

Die GEMA hat das erste Mal seit längerer Zeit wieder eine schriftliche Stellungnahme dazu abgegeben, ob sie Creative Commons als eine Option für ihre eigenen Mitglieder sieht. Trotz Pilotprojekten in anderen Europäischen Ländern lehnt die GEMA diese Idee ab. Wir versuchen die Hintergründe zu beleuchten.