Die Flüchtlinge und wir – eine Frage der Identität
Von Flüchtlingen wird fast ausschließlich im Plural gesprochen. Ein Flüchtling kommt selten allein. Ist er daher weniger wert? Europas Umgang mit „den“ Flüchtlingen hat auch eine identitätspolitische Komponente. Doch da kommt kein Kollektiv, das man sprachlich negieren kann. Da kommen tausende Einzelschicksale. Menschen auf der Suche nach Zugehörigkeit.
Europas Guantanamo. Eine Anklage
Durch seine Flüchtlingspolitik schafft sich Europa langsam selbst ab. Als Wertegemeinschaft. Als Motor für Wirtschaftsinnovation. Würde für die europäische Flüchtlingspolitik das Strafgesetzbuch gelten, säßen wir alle auf der Anklagebank.
Die besten Ausreden für Misshandlungen von Flüchtlingen
Bisherige Erklärungsansätze für die Misshandlung von Asylsuchenden erscheinen wenig schlüssig. Weder zu geringe Löhne noch eine zu schlechte Ausbildung rechtfertigen das sadistische Verhalten des Personals. Erinnerungen an Gewaltexzesse in US-amerikanischen Gefangenenlagern werden wach.
Die flüchtige Menschenwürde
Unser Umgang mit Flüchtlingen muss sich ändern – wollen wir unsere Werte nicht ad absurdum führen.
Recht ungleich Gerechtigkeit – die historische Dimension moderner Flüchtlingsproteste
Ausgrenzen, weggucken, wegducken – das scheint die Linie der deutschen Asylpolitik zu sein. Dabei werden die Probleme immer dringender.