Tichys Boykott-Inszenierung und die Verrohung der Sitten
Nach der Initiative von Gerald Hensel müssen sich die Etat-Entscheider fragen, was sie mit ihrer Werbung mit finanzieren wollen. Weniger wegen ihnen missfallenden Meinungen, sondern weil ein irgendwie schmuddeliges Umfeld die Marke beschädigen könnte. Roland Tichy hingegen sollte sich für seinen unverfrorenen Vergleich mit den verfolgten Juden entschuldigen.
Die Bombe ist eine Knallerbse
Über die vermeintliche „Bombe“ von Cambridge Analytica wurde in den letzten Tagen viel diskutiert. Vor allem von Menschen, die sich zwar viel mit dem Internet beschäftigen, aber in anderen Disziplinen eher Hobbypiloten sind. Die meisten Aussagen verfehlten so irgendwie das Thema.
Trumps Sieg. Alleserklärformel Big Data Psychogramm?
Alle teilen wie wild einen Artikel über diese super Profiling-Methode und seine Bedeutung für den Wahlsieg Trumps. Wie kommen Menschen immer wieder auf die Idee, dass man Verhalten derart leicht kategorisieren, vorhersagen und dann sogar steuern könnte?
Medien, wir müssen reden!
Liebe Oma, liebes Internet, lieber Journalismus, liebe Öffentlich-Rechtlichen und liebe(r) Du, wir müssen reden! Es ist ernst. Die Medien transformieren gerade kläglich ins digitale Zeitalter und die Qualität bleibt auf der Strecke. Eine gänzlich Utopie-befreite Analyse aus der gerade erschienenen „Medien“-Ausgabe des Magazins Kater Demos.
Gespaltene Medienwelt: Wahlkampf gegen die Medien
Über die medialen Möglichkeitsbedingungen des Phänomens Trump und ihre Konsequenzen für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland.
Mythos Filterblase
Zur Erklärung der Dynamik öffentlicher Diskurse im digitalen Zeitalter muss immer häufiger der Begriff „Filter Bubble“ herhalten. Dem Theorem, mehr eine Chiffre für die subtilen Machtstrukturen im Internet, fehlt jedoch die empirische Fundierung.
Amazon: Volksverhetzung on Demand?
Druckdienstleister oder Verlag? Wie der Internet-Gigant an rassistischer Hetze und Nazipropaganda mitverdient.
Todenhöfers Stellungnahme und der allmächtige Uncle Sam
Kritiker als „Schreibtisch-Helden“ zu diffamieren, das Monopol auf die Wahrheit exklusiv zu beanspruchen und ansonsten die USA verantwortlich für den ganzen Schlamassel im Nahen Osten zu machen, verhindert jeglichen Dialog. Die Reaktionen auf Jürgen Todenhöfers Interview mit einem vermeintlichen Jihadisten-Kommandeur zeigen einmal mehr, wie tief die Gräben in der deutschen Öffentlichkeit sind.
Ein Sammelsurium von Ungereimtheiten
Jürgen Todenhöfer interviewt in Syrien einen Rebellenführer. Das Gespräch ist Wind in den Segeln des Assad-Regimes. Doch einiges spricht dafür, dass es sich bei dem vermeintlichen Scoop um einen Fake handelt. Welcher Art auch immer.