Die Flüchtlinge und wir – eine Frage der Identität
Von Flüchtlingen wird fast ausschließlich im Plural gesprochen. Ein Flüchtling kommt selten allein. Ist er daher weniger wert? Europas Umgang mit „den“ Flüchtlingen hat auch eine identitätspolitische Komponente. Doch da kommt kein Kollektiv, das man sprachlich negieren kann. Da kommen tausende Einzelschicksale. Menschen auf der Suche nach Zugehörigkeit.
„Laut einem Medienbericht” – wie Nonsens aus der BILD die Roaming-Debatte bestimmt
Was in der BILD steht, bestimmt die Debatte – egal, ob etwas neu oder alt, richtig oder falsch ist. Aktuelles Beispiel: die Roaming-Debatte.
Warum Amerika TTIP nicht fürchtet
In den USA wird TTIP weit weniger kritisch gesehen als in Europa. Zum einen stehen dort andere wirtschaftspolitische Fragen auf der Agenda, zum anderen ist das Abkommen emotional weniger aufgeladen. Eine Innenansicht.
TTIP: „Den politischen Preis in die Höhe treiben“
Trotz massiver öffentlicher Kritik am geplanten Freihandelsabkommen ist die EU keinen Millimeter von ihrer neoliberalen Agenda abgerückt, sagt Pia Eberhardt von der lobbykritischen NGO „Corporate Europe Observatory“ im Interview mit Eric Bonse. Stattdessen wirft Brüssel die Propagandamaschine an.
„Fingergate“ – Die schmutzige Bombe der politischen Rhetorik
Varoufakis hat Recht, wenn er von „Fälschung“ spricht. Wer uneigentliches Sprechen im Konjunktiv in Beleidigungen barer Münze verwandelt, handelt manipulativ. Und in den Reaktionen auf Varoufakis schwimmt das ekeligste Fett Deutschlands einmal kurz ungelöst als Fettaugen auf der Suppe.
TTIP: „Konzerne gewinnen an Macht“
Der kanadische Rechtsprofessor und ISDS-Experte Gus Van Harten warnt im Interview mit Eric Bonse vor privaten Schiedsgerichten im geplanten Freihandels-Abkommen mit den USA. Und er tadelt Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel.
TTIP: Freihandel oder Demokratie
Am geplanten TTIP-Abkommen zwischen der EU und den USA hat sich eine ungewöhnlich heftige Debatte entzündet. Dabei liegt bisher kaum etwas auf dem Tisch. Wie erklärt sich das riesige Interesse, was steht auf dem Spiel?
Wieder nur Zeit gekauft
Die griechische Krise wird vertagt, nicht gelöst. Ein korruptes System kann nicht innerhalb weniger Monate nachhaltig angegangen werden. Die europäischen Regierungen sollten endlich Mut zur Wahrheit haben: Die Angst vor einem Ausscheiden der Griechen aus der Eurozone ist nicht mehr nur finanziell begründet, sondern vor allem geopolitisch. Vor diesem Hintergrund sollten Parlamente und Wähler entscheiden.
Die Würde der Griechen ist antastbar
Die Regierung Merkel/Schäuble rollt als ahistorische Dampfwalze durch Südeuropa und ignoriert ökonomischen Sachverstand sowie historische Sensibilitäten gleichermaßen. Diese neo-wilhelminische Außenpolitik setzt Jahrzehnte europäischer Integration aufs Spiel. Eine Polemik.