Jamaika: Vertrauensverlust selbstgemacht
Hätte man bei den Themen, an denen Jamaika scheiterte, die Bürger selbst abstimmen lassen, hätte man sich das Drama sparen können. Das ist hochgradig undemokratisch. Es braucht intelligentere Verhandlungsformate.
Demokratie ohne überzeugte Demokraten
„Bonn ist nicht Weimar“. Und Berlin nicht Bonn.
This is not America
Man kommt ja mit dem Fakten-Checken gar nicht mehr hinterher, so viel Unsinn wird und wurde über die Wahl in den USA geschrieben. Hier mal ein aktualisierter Zwischenstand drei Wochen nach der Wahl. Denn es wird ja zum Teil auch noch und bald auch schon wieder gezählt. Höchste Zeit, klugzuscheißen
Kopflose Realos oder: grüne Hillarys
Zweimal hatten es die Grünen in der Hand, einen Nachfolger für Joachim Gauck durchzusetzen. Beide Optionen setzten sie in den Sand. Grüner Aufbruch sieht anders aus.
Jetzt aber mal halblang!
Nicht die Absage von Agenturchef Stauss ist für die SPD das Problem, sondern ihre Profilschärfe und die bislang fehlenden operativen Entscheidungen.
Die Globale Klasse – Eine andere Welt ist möglich. Aber als Drohung.
Der Abgrund, der sich zwischen „besorgten Bürgern“ und der Restgesellschaft auftut, ist mehr von kulturellen als von sozioökonomischen Faktoren getrieben.
Keine Sorge der Welt
Liebe Politiker aber auch Kommentatoren: Ihr müsst der Mehrheit in Deutschland vertrauen. Der Mehrheit! Nicht der Minderheit nachlaufen.
Jan Philipp Albrecht: „Nationale und rückwärtsgewandte Antworten können nur in katastrophale Zustände führen“
Im November letzten Jahres hatte der Film „Democracy. Im Rausch der Daten“ Premiere. Er wird auch im Rahmen des Dokumentarschwerpunkts der Berlinale 2016 gezeigt. Der Film begleitet einen Gesetzgebungsprozess auf EU-Ebene mit dem Europaabgeordneten Jan Philipp Albrecht im Mittelpunkt. Carta spricht mit ihm über die Eignung europäischer Politik als Stoff für Filmprojekte, die Reaktionen von Zuschauern und die Notwendigkeit einer europäischen Öffentlichkeit.