Medialer Echtzeitvoyeurismus, eilfertige Behörden und Trauerarbeit als Staatsschauspiel: Anhand dieser Germanwings-Woche kann man die Grundmechanismen der Mediengesellschaft wie unter dem Brennglas studieren. Was bleibt ist die Frage: Wie lernen wir wieder mehr Gelassenheit?

Ein Erfahrungsbericht – und ein Appell an die Medien – aus Anlass von Germanwings 4U 9525.

BILD präsentiert Politik als Unterhaltung und sich selbst als Volkes Stimme. Pressefreiheit wird als Gewerbefreiheit verstanden.

Beachtet zu werden, ist unausweichlich damit verbunden, beobachtet zu werden. Sein Buch und die Pressekonferenz, in der Christian Wulff es vorstellt, rücken dieses Doppelgesicht der Öffentlichkeit in grelles Licht.

Schlandkette, Stinkefinger, Merkelraute, Erpressung. War’s das zum Thema Medien und Wahlkampf? Eine Zwischenbilanz zu BILD und BamS.

Medien und Politik schaukeln sich gegenseitig hoch. Im Ergebnis entstehen übereilt beschlossene Gesetze, die niemand braucht.

Markus Breuer versucht auf seinem Blog Steingrau, der Beliebtheit des “unbewussten” Schummlers Guttenberg auf den Grund zu gehen.

Rupert Murdoch hat im New Yorker Guggenheim-Museum (!) die erste digitale Tageszeitung vorgestellt, die exklusiv für das iPad entwickelt worden ist. Der Ort der Präsentation wurde offenbar mit Bedacht gewählt. Welche Stärken und Schwächen zeichnen das Vorzeige-Projekt aus?

BILD hat mit Sarrazin die ganz große Kampagnen-Maschinerie angeworfen: Klartext-Thilo muss gegen die “Sprechverbote” der “dummen” Parteipolitiker verteidigt werden. Die Kanzlerin pariert sofort. Den weniger kampagnenfähigen Gen-Sarrazin hat BILD schnell wieder eingemottet.