Christoph Bieber 18.05.09

Ein Town Hall Meeting, das keines war

Das RTL-Townhallformat war eine Merkel-Befragung im “protected mode”. Worüber die FAS am Vormittag noch nörgelte, zeigte am Abend seine Stärke: Twitter. Nicht dabei: die klassischen Medien in ihrer digitalen Enthaltsamkeit.

Robin Meyer-Lucht 18.05.09

Merkel bei RTL: Kuschelshow für die Einzelfallberaterin der Nation

Die RTL-Sendung “2009 Wir wählen” geriet zum unkritischen Betroffenenplausch mit der Kanzlerin. Merkel konnte sich Fragen nach den größeren politischen Linien bestens entwinden. Sie war augenscheinlich von RTL bis an die Grenze der Manipulation vorab gebrieft worden. Immerhin: Twitter machte das kontrollierte Theater etwas erträglicher.

Gerd Langguth 14.05.09

Die vier Regeln der Medienkanzlerin Merkel

Angela Merkel hat ihren Medienkanzler-Vorgänger lange überholt: Sie versteht die Funktionslogik und die Bedürfnisse der Medien besser als er. Sie spricht mit allen und zeigt professionelle Distanziertheit zur journalistischen Klasse. Die Königin der Hintergrundgespräche kann im Wahljahr mit ihrer Medienbetreuung eigentlich ganz zufrieden sein.

Klaus-Peter Schöppner 02.04.09

„Mach’s wie Gerd, Frank“

Eine simple Frage könnte der Union den schon sicher geglaubten Wahlsieg verhageln: „500 Milliarden für die Banken. Und wie viel ist für uns“? So simpel, so irrational, aber so gerechtigkeitsempfindlich weist dieser Satz genau das Sprengstoffpotential auf, an dem die Union noch scheitern könnte. Und sie ist auf dem besten Weg dazu.

Michael Spreng 31.03.09

Merz & Merkel – so fing alles an

Früher waren sie Parteifreunde, heute sind sie erbitterte Feinde: Angela Merkel und Friedrich Merz. Doch wie konnte es eigentlich überhaupt dazu kommen? Eine Schlüsselszene soll dabei helfen, das Zerwürfnis zu verstehen.

Klaus-Peter Schöppner 09.03.09

„Partei der Mitte“: Der Chancentod der CDU

Nur noch 33 Prozent würden heute die Union wählen, kaum mehr als nach der Parteispendenaffäre 2000. Ein halbes Jahr vor dem Urnengang 2005 lag sie dagegen noch bei 43 Prozent. Die CDU steckt als „Partei der Mitte“ in der „No–Name-Falle“. Nicht der kleinste gemeinsame Nenner, sondern die Summe der Individualinteressen, durch eine dicke Klammer zusammengehalten, können ihre Wahlchancen verbessern.

Tobias Moorstedt 27.02.09

TeAM Deutschland: Der Online-Kanzlerwahlverein für das “Weiter so”

Mit TeAM Deutschland nimmt die CDU den Online-Kampf für die Wiederwahl von Angela Merkel auf. Die Botschaft heißt nicht „change“, sondern „weiter so“. VOICE –> FACE -> SPACE lautet nun die Evolution der politischen Kommunikation.

Robin Meyer-Lucht 20.11.08

“IT-Gipfel”: Korporatistisches Schaulaufen ohne Vision

Der heutige IT-Gipfel passt zur Merkel-Republik: Eine wenig überzeugende Kontaktmesse für Regierungsbeamte und Lobbyisten mit angeschlossenem Medienevent.

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