von Sandra Mamitzsch, 10.8.10
Konkret handelt es sich um den Elektrischen Reporter und “Du bist Terrorist” von Alexander Lehmann.
Mario Sixtus hat nach der Löschaktion nun eine strafbewährte Unterlassungserklärung von der GVU gefordert. Wir sind auf die Presseerklärung der GVU dazu gespannt.Bisher gibt es eine telefonische Erklärung des Geschäftsführers Leonardy: “[B]ei der Sperrung handele es sich um einen ‘Irrtum’, die Sperre sei von einem Dienstleister (der Firma Opsec Securities aus München) initiiert worden, der im Autrag der GVU handele. Man ‘bemühe’ sich derzeit um ‘Aufklärung’ und habe Vimeo bereits um eine Aufhebung der Sperren gebeten.”
Nun mag der Eine oder die Andere mein Vorgehen für übertrieben halten, das ist es m.E. aber nicht. Die GVU ist für ihr (vorsichtig ausgedrückt) hartes Vorgehen gegen Urheberrechtsverletzer bekannt. Sie gehört zu der Fraktion, die wahrscheinlich am liebsten Schulkinder mit Handschellen von Schulhof abführen würden, weil sie eine gebrannte DVD getauscht haben. Wenn dieser Verein in meine Rechte eingreift, sehe ich es nicht ein, Fünfe gerade sein zu lassen.
Lesenswert dazu auch der Beitrag auf Spreeblick:
Merkwürdig und ärgerlich genug, dass so etwas passieren kann. Nicht viel weniger merkwürdig und ärgerlich aber, wie Teile der Netzwelt auf die Geschichte reagieren. Manchmal frage ich mich, was uns (ich nehme mich da an einigen Stellen überhaupt nicht aus) eigentlich noch von den Sensationsreflexen derjenigen unterscheidet, die wir so gerne dafür anprangern.
Ergänzung: Eine gute Zusammenfassung bietet Stephan Dörner im Handelsblatt.
Mehr zum Thema Abmahnungen gibt es im Carta-Abmahnungen-Blog.