#Datenjournalismus

ProPublica: Ein kleines Experiment

von , 27.7.12

ProPublica ist – aber überlassen wir die Erklärung der Wikipedia:

ProPublica ist ein 2007 in New York gegründeter, durch Stiftungen finanzierter US-amerikanischer Non-Profit-Newsdesk für investigativen Journalismus. Erklärtes Ziel der mit 32 festangestellten Journalisten und mehr als 2200 Freiwilligen größten derartigen Organisation ist die Förderung des aus wirtschaftlichen Gründen vernachlässigten investigativen Journalismus in den USA.

Und das machen sie sehr gut; immer wieder gibt es ausführlich recherchierte Berichte über Mißstände und Skandale, auf die sonst niemand aufmerksam macht. Bevor ProPublica begann, den Politikern im Dauerwahlkampf auf die Finger zu schauen, erregte ein Bericht über die Verquickung von Ärzten und Pharmaindustrie Aufsehen. Dazu wurde auch eine Datenbank angelegt, die nach verschiedenen Kriterien zu durchsuchen ist und wiederum Grundlage für weitere Berichte anderer Presseverlage wurde. 2010 und 2011 bekam ProPublica den Pulitzer-Preis, sowie seit 2009 viele weitere Auszeichnungen.

Weil ProPublica dort hinsieht, wo man Blicke nicht gerne hat, und weil es auch bei uns solche dunklen Ecken gibt, möchte ich gelegentlich den einen oder anderen Text hier vorstellen – vielleicht findet sich ja auf diesem Weg ein solventer Philanthrop, der immer schon investigativen Journalismus ermöglichen wollte.

Die übernommenen Texte werden unter “Redaktion Carta” und mit dem Vorsatz “ProPublica” erscheinen, weil wir nicht für alle ProPublica-Autoren Profile anlegen können. Sie sind in englischer Sprache und behandeln Themen, die auch für deutsche Leser interessant sind. Deshalb habe ich heute – aus aktuellem Anlass – eine Linksammlung zu Artikeln über den US-amerikanischen Umgang mit Waffen ausgesucht: The Best Reporting on Guns in America

Zustimmung, Kritik oder Anmerkungen? Kommentare und Diskussionen zu den Beiträgen auf CARTA finden sich auf Twitter und auf Facebook.