#Basisdemokratie

Lars Reineke erklärt Liquid Feedback

von , 20.3.12

Lars Reineke ist niedersächsischer Pirat und hat in mehreren Video-Tutorials und einem Vortrag die Funktionsweise von sowie die Entscheidungsfindung mit Liquid Feedback (kurz LQFB) erklärt.

Auch das ZEITmagazin möchte das Prinzip Liquid Democracy ausprobieren und

ruft seine Leserinnen und Leser in der kommenden Ausgabe Nr. 13 vom 22. März 2012 dazu auf, Themenvorschläge auf einer speziell entwickelten Website einzugeben, zu diskutieren und darüber abzustimmen. Die Aktion ist ein Experiment, das die Idee der „Liquid Democracy“ aufgreift („flüssige Demokratie“).

Christoph Amend, Chefredakteur ZEITmagazin: „Die Idee von Liquid Democracy ist: Bürger teilen im Netz ihr Wissen, debattieren, stimmen ab. Wie das im Journalismus funktioniert, wollen wir in einem Versuch ausleuchten.

Liquid Democracy wird ebenfalls von der Enquête-Kommission Internet und digitale Gesellschaft benutzt, wo es unter dem Namen Adhocracy bekannt wurde. Christopher Lauer, innen- und kulturpolitischer Sprecher der Piratenfraktion im Abgeordnetenhaus Berlin, beantwortete meine Frage nach dem Unterschied zwischen den beiden Softwares:

Im Wesentlichen ist der Unterschied, dass LQFB von den Piraten genutzt wird und funktioniert, LiquidDemocracy wird von der InternetEnquete benutzt und funktioniert nicht.

Ob das an mangelnder Bürgerbeteiligung oder an der Benutzerunfreundlichkeit lag: Zumindest wurde die Seite der Enquête im Winter 2011 überarbeitet.

Einen ausführlichen, kritischen Kommentar zu diesen Instrumenten und Transparenz im Allgemeinen hat Byung-Chul Han im Januar für ZEIT online geschrieben. Weitere Fragen stellt sich Thomas Krüger heute auf DRadio Diskurs: Der Ort des Politischen in der digitalen Medienwelt.
 

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