von Robin Meyer-Lucht, 13.3.11
Kurzer Auszug aus dem jüngsten Sprengsatz:
Wie hilflos die deutsche Bundesregierung mit ihrem Atomverlängerungskurs ist, zeigten die Reaktionen Merkels und von Umweltminister Nobert Röttgen. Merkel sagte: “An einem solchen Tag darf man nicht einfach sagen, unsere Kernkraftwerke sind sicher”, um dann aber genau das zu sagen. “Sie sind sicher”. Das mag technisch sogar so sein, in den Augen der verängstigten Menschen aber ist kein Kernkraftwerk mehr sicher.
Und wer das hilflose, gefühlt 30 Minuten dauernde Gestammel von Röttgen im ZDF-Interview mit Marietta Slomka hörte, der bekommt noch mehr Angst. Und der sieht die Angst in den Augen der CDU: ihre Wählerstimmen sind nicht mehr sicher. Deshalb die
So-zu-tun-Politik.
Hier das “30 Minuten dauernde Gestammel von Röttgen im ZDF-Interview” im Video:
Jetzt rächt sich, dass im vergangenen Jahr nicht wenigstens die Abschaltung der ältesten Kernkraftwerke beschlossen wurde, dass mit der Energieindustrie Geheimverträge ausgemauschelt wurden, dass die Energieindustrie und Schwarz-Gelb glaubten, der Widerstand gegen ihre Atompolitik werde nur von den üblichen Verdächtigen getragen. Jetzt auf jeden Fall sind es nicht mehr nur die üblichen Verdächtigen, sondern wahrscheinlich die gesamte Bevölkerung.
Der Hauptfehler von Schwarz-Gelb aber war, dass die Atompolitik der Bundesregierung den Eindruck vermittelte, nicht die erneuerbaren Energien seien das Ziel der sogenannten ”Brückentechnologie” Kernkraft, sondern die Brücke selbst.
Mehr schonungsloser Michael Spreng hier.