#Stefan Niggemeier

Im Takt der Ticker · Interview mit Stefan Niggemeier

von , 4.2.13

Gegen Diffamierungswellen im Internet helfen nur die Dämme der Zivilgesellschaft, meint Stefan Niggemeier. Mit Jasmin Faller sprach der Medienjournalist über Politik im Online-Rhythmus, die Seriositätsfassaden der BILD-Zeitung und Blogger, die dicke Bretter bohren.
 

Herr Niggemeier, nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima im März 2011 stellte Frank Schirrmacher in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung die These auf, dass der sofortige Ausstieg aus der Atomenergie, den die Bundesregierung daraufhin vollzog, ohne das Internet und seine Echtzeit-Nachrichten nie stattgefunden hätte. Diktieren die neuen Medien der Politik den Rhythmus?

Stefan Niggemeier: Ich glaube, der Atomausstieg wäre auch ohne Internet passiert. Die Atom-Katastrophe hatte  eine solche emotionale Wucht, dass auch ein rund um die Uhr sendendes Nachrichten-Fernsehen einen ähnlich großen Druck erzeugt hätte. Aber natürlich hat das Internet den Faktor Geschwindigkeit für die Politik generell noch einmal erhöht.

Angela Merkels plötzliche Energiewende dürfte in die Geschichtsbücher als Musterbeispiel für die Rasanz von Reiz-Reaktions-Abfolgen in der durchmedialisierten Gesellschaft eingehen. Können Politiker angesichts des Nachrichten-Stakkatos überhaupt noch wohlüberlegte Entscheidungen treffen?

Der permanente Rechtfertigungsdruck und die Schwierigkeit, ihm auch mal zu widerstehen, haben sich für die Politik eindeutig verstärkt. Bei SPIEGEL ONLINE kann man gut beobachten, wie sich die erhöhte Umschlaggeschwindigkeit für Nachrichten auf den journalistischen und dann auch auf den politischen Alltag auswirkt. Sobald eine Meldung veröffentlicht wurde, beginnen die Redakteure schon an der Folgemeldung zu arbeiten, die erste Reaktionen enthält, und bald muss schon die dritte Meldung folgen, die das Thema noch weiter dreht. Diese medial erzeugte Dynamik erhöht die Erwartung an die Politiker, sich dauernd zu erklären und Ergebnisse vorzuweisen.

Die Medien hindern die Politiker also daran, auch mal durchzuatmen, innezuhalten.

Die Medien tragen sicher eine Mitverantwortung, aber andererseits kann man von den Politkern schon erwarten, dass sie sich dagegen stemmen und sich nicht derart antreiben lassen, dass sie solide arbeiten, statt schnell, aber fehlerhaft. Wobei es ein analoges Problem auch auf Seiten der Medien gibt: Auch dem Journalisten hilft es, sich drei Tage hinsetzen zu können, Argumente abzuwägen und dann eine Analyse zu schreiben. Aber in vielen Online-Redaktionen ist das kaum möglich. Da muss der Redakteur schon eine Stunde nach dem Ereignis so tun, als er hätte er den kompletten Überblick.

Sie sind selbst Journalist und Blogger, kennen Sie diese Situation aus eigener Erfahrung?

Ja, auch ich habe schon erlebt, wie schnell man, ohne es zu wollen, in diese Atemlosigkeit verfallen kann: Ich habe im vergangenen Jahr aus  Aserbaidschan über den Grand Prix berichtet und dieses Thema auch danach weiter verfolgt. Als nun zwei Wochen nach dem Wettbewerb ein bekannter Blogger in Aserbaidschan verhaftet wurde, habe ich sofort einen aufgeregten Eintrag dazu für meinen Blog verfasst. Ein paar Stunden später wurde der Mann allerdings wieder freigelassen. Die Sache war also harmloser als gedacht, wenn auch die Anklage weiterhin bestand. Trotzdem – vielleicht hätte es geholfen, 24 Stunden zu warten und dann mit etwas mehr Überblick darüber zu schreiben.
 

Stefan Niggemeier, "Bildblog", Foto: Jan Zappner

Stefan Niggemeier, “Bildblog”, Foto: Jan Zappner

 

Mediale Halbwertszeit

Unmittelbar nach dem Reaktorunglück von Fukushima überschlugen sich die Nachrichten, vor allem die aus den Live-Tickern. Diese Informationsflut versiegte aber ziemlich abrupt, als das Interesse außerhalb Japans nach etwa zwei Wochen nachzulassen begann, obwohl sich die Situation am Unglücksort sogar noch verschlimmerte. Reduzieren die Online-Medien das öffentliche Gedächtnis auf die Dimensionen eines Kurzzeitspeichers?

Online-Medien orientieren sich strikt an den Klickzahlen und steigen aus, sobald diese absacken und dadurch signalisieren, dass das ganz große Interesse schwindet. Andere Medien, zum Beispiel Zeitungen, haben da ein längeres Gedächtnis, sie haben eher die Chance, auch ein scheinbar abgehaktes Thema nicht fallen zu lassen, sondern mit Hintergrundinformationen und Analysen dranzubleiben.

Ist das journalistische Ethos in der Printbranche höher entwickelt?

Nein, aber für eine Zeitung ist es einfacher, auch mal auf eine reißerische Titelgeschichte zugunsten eines weniger spektakulären, aber langfristig relevanteren Themas zu verzichten. Zwar verkauft man dadurch vielleicht an einem Tag mal weniger, aber diese negative Rückmeldung ist nicht so unmittelbar spürbar und wird deshalb eher akzeptiert als bei den Online-Medien, deren Redakteure bei der Arbeit permanent ein Auge auf die Nutzerzahlen richten müssen.

Ist Online-Journalismus also zwangsläufig flach?

Nicht zwangsläufig, ein Gegenbeispiel ist ZEIT ONLINE. Da werden Artikel im Idealfall mit vielen Quellen und Archivartikeln verlinkt, so dass informative Dossiers entstehen können. Die Oberflächlichkeit ist den Onlinemedien keineswegs immanent, sondern man kann mit ihnen durchaus in die Tiefe gehen, mehr sogar als mit allen anderen Medien.

 

Internet-Empörung: Wenn die Welle rollt

Nicht nur der Online-Journalismus, sondern auch Medien der direkten Internetkommunikation wie Twitter sorgen für Turbulenzen in der Politik. Als Joachim Gauck zum neuen Bundespräsidenten gewählt wurde, rollte eine Welle von Anti-Gauck-Tweets los. Die Gegner beriefen sich auf Zitate, die aus dem Zusammenhang gerissen wurden: Er sei Sarrazin-Fan, verspotte Hartz-IV-Empfänger, sei Antisemit. Stecken dahinter gezielte Strategien?

Die braucht es gar nicht. Das Medium Twitter produziert solche Empörungswellen von allein: Irgendjemand hat etwas Überraschendes gefunden, was sekundenschnell bei vielen Leuten für Aufsehen sorgt. Immer mehr springen auf diesen Trend auf, rennen in dieselbe Richtung und suchen weitere Beispiele, die das nun schon hundertfach Behauptete noch einmal zu belegen scheinen. So entsteht eine sich immer höher türmende Welle, auf der immer neue Leute mitreiten wollen. Man sieht am Fall Gauck aber auch, dass dann irgendwann eine Gegenreaktion einsetzt, wenn die ersten merken, dass der Zug nicht schon deshalb in die richtige Richtung fährt, weil alle auf ihm mitfahren. So wie das Internet einerseits den Herdentrieb verstärkt, so hilft es andererseits auch, Gegenargumente in die Diskussion zu werfen und Leute damit zu konfrontieren.

Sie glauben nicht, dass eine einflussreiche Internetgruppe eine umfassende Desinformationskampagne strategisch planen könnte?

Theoretisch ist das sicher möglich, aber in der Praxis halte ich es für unwahrscheinlich, dass sich Leute absprechen, um die Öffentlichkeit gezielt in die Irre zu führen.

Wir sprachen gerade vom Schrumpf-Gedächtnis des Online-Journalismus. Aber zugleich ist das Internet ja auch ein gigantischer Gedächtnisspeicher von geradezu erschreckender Tiefe: »Google vergisst nichts«. Rufschädigende Smartphone-Aufnahmen von peinlichen Auftritten können nicht nur innerhalb weniger Sekunden weltweit über das Netz verbreitet werden, es ist auch nahezu unmöglich, die Inhalte jemals wieder zu löschen. Wird das Internet zu einem auf Ewigkeit gestellten Netz-Pranger?

Einzelne Beispiele dafür gibt es. Die einzige Chance, solche Entwicklungen zu verhindern, besteht darin, dass die Gesellschaft in ihren Umgangsformen zivil bleibt. Wir werden nicht verhindern können, dass solche Bilder und Videoaufnahmen öffentlich werden, aber die Gesellschaft muss lernen, damit in einer angemessenen Weise umzugehen. Jeder Blogger, jeder Netzwerk-Nutzer muss wissen, wo die Grenze verläuft, jenseits derer er anfängt, das Leben eines Mitmenschen zu zerstören.

Aber an diesem Grund-Respekt fehlt es doch offensichtlich. Der Verfolgungseifer, die Wutausbrüche und die Häme vieler Internet-Akteure haben oft fatale Konsequenzen für die Opfer. Das Video »Westerwave«, das Guido Westerwelle bei einem peinlichen Englisch-Auftritt zeigt, wurde über zwei Millionen Mal bei YouTube angeklickt. Was bedeutet es denn für einen Politiker, dass er damit rechnen muss, jeden Fehler und jedes Missgeschick tausendfach im Internet für die Nachwelt gespeichert zu finden?

Er muss es aushalten und damit leben, und im konkreten Fall ist das auch sicher nicht zuviel verlangt. Langfristig werden solche Bloßstellungen im Internet für die Opfer erträglicher werden, denn immer mehr Menschen werden so etwas erleben, es wird also sozusagen alltäglicher werden, der Spott der Nation zu sein. Und dann mögen solche Peinlichkeiten zwar bei YouTube noch weiterhin gespeichert bleiben, aber sie verschwinden irgendwann zumindest aus dem Gedächtnis der Leute.

Früher gab es das Schlagwort der Politikverdrossenheit. In der Affäre um Bundespräsident Christian Wulff war jedoch auch eine massive Medienverdrossenheit spürbar: Viele Menschen empfanden die Berichterstattung über Wulff als überzogen, geradezu als eine Hetzjagd, die in ihnen Mitleid mit dem »Opfer« erregte. Mit Recht? Haben die Medien übertrieben?

Zeitweise konnte man wirklich das Gefühl haben, die Journalisten betrieben hier eine Jagd als Selbstzweck. Auch hier gab es eine Art von wechselseitiger Überbietung in der Nachrichtenproduktion. Einer der Tiefpunkte war erreicht, als man Wulff zum Vorwurf machte, er habe ein Kinderauto als Geschenk angenommen. Insofern war diese Medienverdrossenheit berechtigt. Leider hat sich dadurch in der Öffentlichkeit aber auch das Gefühl herausgebildet, Wulff sei ungerechterweise durch eine Kampagne zu Fall gebracht worden. Und das stimmt nicht. Im Kern musste Wulff wegen berechtigter Vorwürfe zurücktreten.

 

BILD-Zeitung –  Neue Fassade, alter Kern

Kommen wir von den neuen zu einem alten, aber immer noch sehr lebendigen Medium, das die politisch-journalistische Kultur des Landes nach wie vor prägt – der BILD-Zeitung. Sie haben 2004 den BILDblog gegründet, der das Schreiben und Treiben dieses Blattes seitdem äußerst kritisch verfolgt. Aber handeln Sie und Ihre Blogger-Kollegen damit wirklich im Interesse der Leser? Es braucht doch ein solches Blatt, das Inhalte vereinfacht und zuspitzt! Nicht jeder kann oder will die Frankfurter Allgemeine Zeitung oder die Süddeutsche Zeitung lesen.

Ich habe nichts gegen den Boulevard und gegen eine einfache, verständliche und unterhaltsame Darstellung von Nachrichten, die sich an das breite Publikum wendet. Ich habe auch nichts dagegen, wenn eine Zeitung unbequem sein und Diskussionen anstoßen will, was BILD ja auch für sich in Anspruch nimmt. Ich glaube aber, dass man das alles leisten kann, ohne dass dabei eine solche Zeitung herauskommen muss. Boulevard bedeutet nicht, ideologisch motivierte Verdrehungen in die Welt zu setzen, aber eben das macht BILD. Ein Beispiel: Man besorgt sich vorab eine Studie zum Islam in Deutschland. Die Ergebnisse der Wissenschaftler sind sehr differenziert und eigentlich nicht besorgniserregend. Aber man verwandelt die detaillierten Befunde in eine alarmierende »Schockstudie«. Ich wäre froh, wenn es BILD nicht mehr gäbe, denn ich sehe nicht, dass diese Zeitung irgendwelche positiven Wirkungen auf gesellschaftliche Debatten oder auf die allgemeine Berichterstattung hätte. Leider kenne ich aber auch kein anderes Boulevard-Blatt, das das leistet.

Aber ist das Boulevardblatt nicht harmloser geworden? Selbst Günther Wallraff meint, BILD sei grundsätzlich therapierbar und es wäre vielleicht am besten, sie einfach zu ignorieren.

Ignorieren hilft nicht. BILD versucht im Moment, seriös zu wirken und schlägt  an ein paar Stellen nicht mehr ganz so offensichtlich über die Stränge wie früher. Viel davon ist aber nur Fassade. Dahinter verletzen die Journalisten des Blattes immer noch regelmäßig Persönlichkeitsrechte, sie haben nicht mehr Skrupel als früher. Ich habe das persönlich erlebt in meinem Bekanntenkreis, wo ein junges Paar einen schlimmen Autounfall hatte. Am nächsten Tag stand der BILD-Fotograf bei ihnen im Zimmer im Krankenhaus, und am übernächsten Tag brachte man dann das Foto ohne Einwilligung der Betroffenen. Das ist es, was nach wie vor den Kern dieser Zeitung ausmacht.

Durch den BILDblog haben Sie sich mit einem mächtigen Gegner angelegt. Haben die Blattmacher schon einmal zurückgeschlagen? Zum Beispiel Leserreporter auf Sie angesetzt? 

Nein. Am Anfang haben meine Kollegen und ich schon überlegt, ob sich BILD irgendwie rächen könnte. Aber soweit ich weiß, hat es derartige Versuche nicht gegeben.

Mittlerweile nimmt sich Ihr Blog auch andere Medien vor. Findet man bei BILD nicht mehr so viel?

Doch, aber wir haben ja inzwischen sehr ausführlich dokumentiert, wie diese Zeitung arbeitet und fanden nun, dass andere Medien es auch verdient haben, kritisch beobachtet zu werden. Das Blatt ist ja nicht das einzige Übel der deutschen Medienlandschaft.

Hat die jahrelange Kritik die BILD verändert?

Schwer zu sagen. Vielleicht stellt der Versuch, seriöser zu wirken ebenso wie die Einführung gelegentlicher Korrekturen oder eines Leserbeirats auch eine Reaktion auf unseren Blog dar. Für eine Zeitung, die sich sonst fast nie berichtigt oder Fehler zugegeben hat, bedeutet das sicher einen gewissen Wandel. Aber wie schon gesagt: Das meiste halte ich für Kosmetik.

Vor zwei Jahren haben Sie sich aus dem Alltagsgeschäft bei BILDblog zurückgezogen. Hatten Sie Entzugserscheinungen?

Ich habe irgendwann gemerkt, wie sehr ich die Welt durch die Brille der BILD-Zeitung wahrgenommen hatte. Ich wusste durch meine permanente Lektüre ganz viele Dinge, die ich gar nicht wissen wollte. Jetzt tut es mir ganz gut, ein bisschen Abstand zu haben und nicht mehr jeden Tag diese Zeitung lesen zu müssen.

Seit 2011 sind Sie Autor beim SPIEGEL. Außerdem betreiben Sie Ihren persönlichen Blog stefan-niggemeier.de. Zum Gegenstand Ihrer medienkritischen Kommentare dort machen Sie mitunter auch Ihre SPIEGEL-Kollegen, zum Beispiel den Berater des Magazins Michael Jürgs oder den ehemaligen Hauptstadtbüroleiter Dirk Kurbjuweit. Wie lange können Sie eine solche Doppelrolle durchhalten? Wann fliegen Sie beim SPIEGEL raus?

Für mich war es wichtig, neben meiner Arbeit für den SPIEGEL meinen Blog unabhängig weiterbetreiben zu können. Der Chefredakteur hatte sich ausdrücklich gewünscht, dass ich weiterblogge, er wird mir da nicht reinreden. Ich finde es eigentlich schade, dass in Deutschland die Möglichkeit, eine solche Doppelrolle zu spielen, die Ausnahme darstellt.

Was unterscheidet einen Medienblog, wie Sie ihn betreiben, vom herkömmlichen Medienjournalismus?

Ich schreibe über das, was mich interessiert, egal, ob es nach hergebrachten journalistischen Kriterien relevant ist oder nicht. Das ist in gewisser Hinsicht das Gegenteil von klassischen journalistischen Kriterien. Ich kann auch lockerer und persönlicher, vielleicht auch ein bisschen polemischer und aggressiver formulieren.

Auf anerkannte journalistische Qualitätsstandards kann man als Blogger also verzichten?

Nicht auf alle. Auch ein Blogger sollte sachlich korrekt, fair und stilistisch gut schreiben. Aber abgesehen davon liegt das große Potential der Blogs gerade im Kontrast: Klassische Medien decken ein breites Themenspektrum ab für Leute, die sich informieren wollen, ohne sich bis in kleinste Details vertiefen zu müssen. Blogger dagegen leisten genau das, sie bohren geradezu zwanghaft und produzieren zu ihren Spezialthemen einen Text nach dem anderen. Sie schöpfen ihre Themen wirklich aus. In manchen Blogs findet man eine gründlichere Auseinandersetzung mit Themen als in den klassischen Medien. Und die Internetdiskussionen, die dadurch ausgelöst werden, sind nicht nur Skandalisierungs-Treiber. Sie haben oft eine aufklärerische Funktion, sie gehören zu den Selbstreinigungskräften einer demokratischen Gesellschaft.

 

Bernhard Pörksen und Wolfgang Krischke (Hrsg.): „Die gehetzte Politik. Die neue Macht der Medien und Märkte“, Herbert von Halem VerlagDieses Interview ist ein Vorabdruck aus dem Buch von Bernhard Pörksen und Wolfgang Krischke (Hrsg.): „Die gehetzte Politik. Die neue Macht der Medien und Märkte“. Es erscheint im Herbert von Halem Verlag (Köln) und kostet 19,80 Euro

 

Gemeinsam mit Prof. Bernhard Pörksen (Medienwissenschaft, Universität Tübingen) und Dr. Wolfgang Krischke (Journalist, Sprachwissenschaftler) haben Tübinger Studierende das Gesprächsbuch Die gehetzte Politik. Die neue Macht der Medien und Märkte“ verfasst. Sie haben prominente Politiker interviewt, einflussreiche Journalisten und desillusionierte Skandalopfer befragt, mit PR-Beratern, Netzaktivisten und Kulturkritikern gesprochen.

Zu Wort kommen: Finanzminister Wolfgang Schäuble, der Bestsellerautor Thilo Sarrazin, der Europa-Abgeordnete Daniel Cohn-Bendit, der Empört-Euch-Aktivist Stéphane Hessel, die Merkel-Kritikerin Gertrud Höhler, die Linke Sahra Wagenknecht, der Alt-Kommunarde Rainer Langhans, die Piraten-Politikerin Marina Weisband, der Philosoph Richard David Precht, der Ministerpräsident Winfried Kretschmann, die Fernsehjournalisten Marietta Slomka und Ulrich Deppendorf, der Unternehmer Carsten Maschmeyer und viele mehr.

 

  • Interview mit Herausgeber Bernhard Pörksen

 

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