#Google

Die Deutschen und das Internet: Das wird nichts mehr!

von , 25.2.09


Man betrachte mal dieses Video und überlege sich, was hier beworben oder visualisiert wird:

Alles klar? Oder eher nicht? Hier stellt ein deutsches Startup aus Berlin seinen Ansatz für eine neuartige Suchmaschinentechnologie vor. Es handelt sich um die vionto GmbH, ihr Produkt nennt sich eyePlorer.

Was immer der eyePlorer heute schon kann oder künftig können wird: Mit diesem Video als Teaser wird man niemanden hinter dem Ofen hervorlocken können. Er ist viel zu kurz und praktisch unverständlich: 12 Sekunden Dauer und das ohne Ton. Ein Screencast wäre hier besser gewesen (und sicher nicht teurer).

Da passt es dann auch ins Bild, dass das Startup natürlich kein Corporate Blog führt und auch sonst um die Möglichkeiten des Web 2.0 einen weiten Bogen macht. Ist das typisch deutsch?

Vionto bewegt sich im Bereich von semantischer Software und damit dem Web der dritten Generation (Hochtechnologie), macht aber in Bezug auf Social Software und das Social Web einen doch eher unbeholfenen Eindruck.

Immerhin hat ja die FAZ ausführlich berichtet und es ihrerseits nicht geschafft, den eyePlorer zu verlinken (der Name des Startups wird gleich gar nicht erwähnt). Medial kongenial, aber leider nicht auf der Höhe der Zeit.

Matthias Schwenk bloggt auf bwl zwei null, wo auch dieser Text erschienen ist.

Zustimmung, Kritik oder Anmerkungen? Kommentare und Diskussionen zu den Beiträgen auf CARTA finden sich auf Twitter und auf Facebook.
Topics: | |