#Henry-Nonsens-Preis

Die Antwort: Der “Henry-Nonsens-Preis”

von , 23.4.13

In den letzten Jahren haben einstmals renommierte Auszeichnungen wie etwa der Henri-Nannen- oder der Grimme-Preis viel Glanz verloren. Es gibt in Deutschland zwar noch zwei bis drei andere Journalistenpreise, dieser aber könnte endlich wieder interessant werden: Seit heute gibt es “Die Seite Drei des Internets“.
 

Es gibt Reportagen, die sind wahnsinnig gut und werden trotzdem nie einen Preis gewinnen. Weil sie nicht vom Krieg handeln, vom Hunger oder vom Sterben. Weil sie weder lehrreich noch relevant sind. Dafür sind sie schön bekloppt, abgedreht und manchmal hemmungslos peinlich. So wie der betrunkene Onkel auf der Familienfeier: Allen macht er Spaß, aber bei offiziellen Anlässen wird er gemieden.

Damit ist nun Schluss: Fortan küren wir mit dem Henry Nonsens Preis die besten absurden Reportagen in deutscher Sprache. Jene Texte, die zwar irre gut sind, aber zu irre für das polierte Parkett etablierter Journalistenpreise.

 
Vorschläge können u.a. mit dem Hashtag #henrynonsens an @ReportagenFM getwittert werden. Gewählt wird am Jahresende. Hier geht es zur Liste der bereits vorgestellten absurden Beiträge. Lobenswert: Die ungefähre Lesedauer ist gleich mit angegeben.

Zudem erscheinen in Zusammenarbeit mit dem Reporter-Forum monatlich “Meine Lieblingsreportagen“, dort stellen Journalisten ihre aktuelle Auswahl vor.

Wir wünschen den Kollegen viel Erfolg – und jede Menge Spaß!
 

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