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Volker Lilienthal: “Ich habe damals die Aggressivität der Gegenseite unterschätzt”

von , 22.4.09


Herr Lilienthal, für Ihre Recherche des ARD-Schleichwerbe-Skandals haben Sie sich mehr als 500 Folgen der Vorabend-Serie Marienhof angeschaut. Sind Sie auf den Geschmack gekommen?

Volker Lilienthal: Nein, das Marienhof-Gucken war eher zum Abgewöhnen. Und ich habe mir derart viele Folgen auch nur deshalb angesehen, weil während der Recherche gegen mich prozessiert wurde. Im Mai 2003 erwirkte die Münchner Schleichwerbe-Agentur H. + S. eine einstweilige Verfügung gegen mich und klagte später auch auf Unterlassung der Recherche. Erst Anfang 2005 wies das Oberlandesgericht München alle Ansprüche gegen mich zurück. In der Zwischenzeit durfte ich nicht frei recherchieren. Mir waren also die Hände gebunden, und so blieb mir nichts anderes übrig, als fernzusehen. Wenn mir offenkundige Product-Placements auffielen, habe ich sofort Screenshots gemacht, um später die Schleichwerbung nachweisen zu können. Heute gucke ich Marienhof nicht mehr, ich kann die Serie nicht mehr ertragen.

Ihnen ist gelungen, wovon viele Journalisten träumen: gegen mächtige Widerstände einen Skandal aufzudecken. Wie sind Sie damals eigentlich auf das Thema gekommen?

Im Grunde war es ein Zufall. Zunächst muss man sagen, dass Schleichwerbung bei der Bavaria, dem Produzenten von Marienhof, lange gang und gäbe war, nur wurde sie nie einer größeren Öffentlichkeit bekannt. Irgendwann aber haben die Schleichwerbe-Produzenten Pech gehabt, weil eine Mitarbeiterin der Agentur H. + S. einen großen deutschen Interessenverband – dessen Namen ich hier aus Gründen des Informantenschutzes nicht nennen kann – anrief. Dort warb die Schleichwerberin um einen Auftrag nach dem Motto: „Hört mal, euer Image ist ganz schön verstaubt, dagegen müsst ihr dringend etwas tun und junge Leute ansprechen. Und die erreicht ihr im Marienhof.“

Wie kamen Sie ins Spiel?

Dem Pressesprecher des Verbandes kam die Sache merkwürdig vor. Er ging zum Schein auf das Angebot der Schleichwerbe-Agentur ein, ließ aber zuvor von einem befreundeten Fernsehjournalisten eine versteckte Kamera in seinem Büro installieren. Das Gespräch mit der Schleichwerberin wurde also aufgezeichnet. Und an dieses Material, das nicht für eine Fernsehsendung verwendet wurde, kam ich auf verschlungenen Wegen im Sommer 2002.

Gespräche ohne Einverständnis aller Beteiligten mitzuschneiden ist aber doch illegal.

Tatsächlich darf laut Strafgesetzbuch niemand das vertraulich gesprochene Wort aufzeichnen – es sei denn, er verfolgt ein höheres Interesse. Das Problem dabei ist, dass man als Journalist den zuständigen Richter nicht vorher um Erlaubnis bitten kann, solche Aufnahmen im Streitfall freizugeben. Die Angelegenheit war wirklich sehr risikoreich.

Und welches höhere Interesse steckte hinter Ihrer Recherche?

Schleichwerbung ist nicht nur nach deutschem, sondern auch nach europäischem Recht verboten. Sie ist nach meiner Überzeugung nicht nur eine Gefahr für den unbedarften Zuschauer, sondern auch für die Medien, die damit ihre Glaubwürdigkeit aufs Spiel setzen. Als ich mir das heimlich mitgeschnittene Video anschaute, wurde mir klar, dass man bei der Agentur beispielsweise Werbebotschaften bestellen kann, die anschließend in Drehbuchdialoge umgesetzt werden. Die Schauspieler sprechen also in einer fiktionalen Serie den Text irgendwelcher Unternehmen oder Lobby-Gruppen. Dass so etwas im gebührenfinanzierten öffentlich-rechtlichen Fernsehen passierte, war skandalös.

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Lilienthal: Product Placement im Zehnerpack für 175.000 Euro

Wie sind Sie dann weiter vorgegangen?

Ich wusste aus früheren Recherchen zu diesem Thema, dass die Betroffenen bei journalistischen Nachfragen exakt abgesprochene Leugnungstaktiken haben. Wenn die Presse anruft und fragt, warum etwa ein Markenprodukt so prominent im Bild ist, wird gesagt: Das ist Zufall, da ist auf keinen Fall Geld geflossen. Solche Ausreden sind sogar in den Verträgen über Product-Placement festgehalten. Um den Schleichwerbern die Wahrheit zu entlocken, brauchte ich eine quasi experimentelle Anordnung. Also bin ich die Rolle eines potenziellen Kunden geschlüpft, der modische Schuhe und Fruchtsaft im Marienhof platzieren wollte. Andreas Schnoor, der Inhaber der Agentur, witterte das große Geld, sprang auf das Angebot an und beantwortete in seinem Münchner Büro bereitwillig meine Fragen. Wie eng die Zusammenarbeit mit der Bavaria sei, wer noch von den Praktiken wisse und so weiter. Nach dieser verdeckten Recherche wollte ich planmäßig mit der offenen beginnen, doch dann setzte sofort das juristische Kesseltreiben ein.

Schnoors Schleichwerbeagentur verklagte Sie, nachdem er bemerkt hatte, dass ihm ein Journalist auf die Schliche gekommen war. Das Landgericht München verbot Ihnen daraufhin per einstweiliger Verfügung, Ihre Recherche fortzusetzen, und legte Ihnen damit faktisch einen Maulkorb an. Haben Sie damals bereut, dieses heiße Eisen angefasst zu haben?

Nein, ich fand, dass diese Praktiken so unglaublich waren, dass wir nicht lockerlassen durften. Insofern habe ich das nie bereut. Aber natürlich war es ein Schock, als eines schönen Tages ein Gerichtsvollzieher an der Tür meiner Privatwohnung klingelte und mir eine einstweilige Verfügung in die Hand drückte. Darin wurde mir die weitere Recherche verboten und im Fall der Zuwiderhandlung 250 000 Euro Strafgeld angedroht. Ich habe damals die Aggressivität der Gegenseite unterschätzt, die mit allen Mitteln verhindern wollte, dass ihre illegalen Geschäfte auffliegen.

Warum besaß Schleichwerbung vor dem von Ihnen aufgedeckten Skandal kein Empörungspotenzial? Interessierte es die breite Öffentlichkeit nicht, wenn sie unbewusst umworben wurde?

Schleichwerbung wurde über die Jahre immer mal wieder thematisiert und war und ist ein Aufreger-Thema. Nur gab es bislang keinen Journalisten, dem es ganz konkret gelungen war, nachzuweisen, dass für das Platzieren von Produkten und Werbebotschaften im Fernsehprogramm tatsächlich gezahlt wurde. Der Augenschein – diese Marke ist aber groß im Bild, dafür ist doch bestimmt gezahlt worden – existierte, aber der Beweis stand aus. Dieser Beweis ist erst mir gelungen, indem ich von der Agentur konkrete Angebote mit Zahlen eingeholt habe und später auch schriftliche Dokumente gefunden habe, in denen stand, was das Product-Placement kostet.

Was kostete denn damals das Product-Placement im Marienhof?

Die modischen Schuhe sollten 17 500 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer pro Folge kosten. Im Zehnerpack, den H. + S. am liebsten verkaufte, wären das also 175 000 Euro gewesen.

Man könnte Ihnen entgegenhalten, dass der Ausschluss von Marken aus Seifenopern weltfremd sei. Warum sollen in einem Reisebüro im Marienhof keine Plakate von Reiseanbietern hängen? Das wirkt doch realistisch.

Diese Argumentation überzeugt mich nicht. Sie können ein Reisebüro auch realistisch wirken lassen, ohne dass da ständig ein Markenname prominent im Bild ist. Ich bin nicht päpstlicher als der Papst; meinetwegen hätte das Marienhof-Reisebüro ein bisschen magenta aussehen können. Dass dazu aber noch Palmen im ovalen Logo auftauchen und der markenrechtlich von L’Tur geschützte Slogan „Nix wie weg“ ist ein bisschen zu viel.

Was genau ist für Sie das Schlimme an Schleichwerbung?

Das Schlimme ist, dass die Werbung nicht offensichtlich ist. Die Zuschauer werden unbewusst für ein Produkt oder eine bestimmte Botschaft einer Lobby-Gruppe eingenommen. Letzteres halte ich für besonders gefährlich. Es gibt mittlerweile eine raffinierte und mit großen finanziellen Mitteln ausgestattete Öffentlichkeitsarbeit, die versucht, die Medien auf diese Weise zu unterwandern. Journalisten müssen – sowohl in ihrer Rolle als unabhängige Beobachter der Gesellschaft und aus ureigenem Interesse an der Glaubwürdigkeit der Medien – auf solche Missstände hinweisen.

Hat es für Sie als Medienjournalist, wie etwa beim Schleichwerbe-Thema, einen besonderen Reiz, Ihre eigenen Kollegen an den Pranger zu stellen?

An den Pranger stellen, nun ja. Nein, ich denke, es ist gerade im hochlebendigen Medienbereich journalistisch reizvoll, beständig Ideal und Wirklichkeit zu vergleichen. Und notwendige Kritik konkret an die Verantwortlichen zu adressieren.

Welche Tugenden sollte ein Journalist mitbringen, der investigativ arbeiten will?

Er muss hartnäckig sein und bei aller für den Beruf wichtigen Sensibilität auch starke Nerven und ein dickes Fell haben. Gute Journalisten müssen vorsichtig und aufmerksam bleiben, weil die Leute, mit denen sie es zu tun haben, auch nach schwachen Stellen bei Ihnen suchen. Das heißt, sie dürfen sich keine Fehler erlauben, um nicht angreifbar zu werden.

Skandalierer brauchen also eine weiße Weste?

Zunächst einmal sehe ich mich persönlich nicht als Skandalierer, der unentwegt im Dreck wühlt. In der Tat ist es aber so, dass Journalisten, die Missstände aufdecken wollen, sich im Zweifel selbst keine Blöße gegen sollten. Dazu gehört für mich zum Beispiel, Quittungen von privaten Restaurantbesuchen nicht steuerlich geltend zu machen – was einige Journalisten gern tun. Und das ist eben nicht nur eine Frage der Moral, sondern der professionellen Vorsicht: Ich will nicht, dass ein potenzieller Gegner mir mit einem Hinweis beim Finanzamt schaden und meine Glaubwürdigkeit in der Öffentlichkeit in Zweifel ziehen kann.

Gibt es eine allgemeingültige Strategie bei der Recherche eines potenziell skandalträchtigen Themas? Und braucht man dazu einen starken Verlag und clevere Anwälte auf seiner Seite?

Man braucht Bündnispartner, die zu einem halten. In meinem Fall war das der Deutsche Journalisten-Verband, mein Arbeitgeber epd und natürlich meine Kollegen in der Redaktion. Als freier Journalist hätte ich die Schleichwerbe-Recherche wohl nicht durchgestanden. Was die Strategie angeht: Ich habe damals systematisch von außen nach innen recherchiert und würde das auch jedem in ähnlichen Fällen empfehlen. Zunächst habe ich Leute befragt, die nicht direkt involviert waren, dann habe ich mich Schritt für Schritt den Betroffenen und Beschuldigten angenähert. Das Wichtigste ist, zu Anfang bloß keine schlafenden Hunde zu wecken.

Mit Hilfe von Brand Eins-Redakteur Jens Bergmann und Professor Bernhard Pörksen (ehemals Universität Hamburg, heute Universität Tübingen) haben Hamburger Journalistik-Studierende das Interview-Buch Skandal! Die Macht öffentlicher Empörung geschrieben.

"Skandal! Die Macht öffentlicher Empörung" ist ein Interview-Buch, herausgeben von Jens Bergmann und Bernhard Pörksen. Mit 29 Menschen haben Studierende über Eklats und öffentliche Empörung gesprochen. Darunter mit Natascha Kampusch, Gabriele Pauli, Ulrich Beck, Patrik Sinkewitz und Matthias Prinz. Aus diesem Buch stammt auch dieses Interview. Es kann für 18 Euro durch Klick auf das Cover bestellt werden.

Häufig gelangen Journalisten nicht allein durch saubere, systematische Recherche an das nötige Beweismaterial, sondern sie bezahlen für Informationen, die ihnen interessierte Kreise anbieten. Ist das legitim?

Scheckbuchjournalismus lehne ich strikt ab. Und glücklicherweise bin ich bei meiner Recherche auch ohne solche Methoden ausgekommen. Noch während ich juristisch belangt wurde, bot mir jemand interne Arbeitsprotokolle aus der Schleichwerbe-Agentur an. In den Dokumenten war exakt nachzulesen, welche Kunden die Agentur hatte und wen sie plante anzuwerben: Vom Fruchtsafthersteller bis zum Bundeskriminalamt waren dort alle möglichen Unternehmen und Institutionen aufgelistet. Aber der Informant verlangte Geld für das Material, das ich ihm aus meiner Überzeugung heraus nicht geben konnte und wollte. Der epd betreibt einerseits aus grundsätzlichen Erwägungen keinen Scheckbuchjournalismus, andererseits haben wir auch nicht die Etats etwa von Stern oder Spiegel. Ich habe mich deswegen mehrfach mit dem Kontaktmann getroffen und versucht, ein Vertrauensverhältnis zu ihm aufzubauen, um ohne zu bezahlen an die Unterlagen zu kommen. Am Ende hat das geklappt. Das war der Durchbruch, weil ich damit eindeutig beweisen konnte, was in der Agentur getrieben wurde. Ob ich deshalb nun ein besserer Journalist bin als die Kollegen mit dem Scheckbuch, müssen andere beurteilen. Eine Lehre aus der Geschichte war für mich, dass man große Themen in einer journalistischen Arbeitsgruppe angehen sollte. Ich bin – als Rechercheur und Autor – eigentlich kein Teamplayer, aber manches kann man allein nicht bewältigen. Lehrreich war auch die juristische Auseinandersetzung. Ich habe ständig mit meinen Anwälten an Schriftsätzen gearbeitet, in denen wir zu den Anschuldigungen gegen mich Stellung nahmen. Auch das gehörte damals zu meiner Arbeit.

Am Ende haben Sie vor Gericht Recht bekommen und durften weiterrecherchieren. Trotz Ihrer Bemühungen konnten Sie den ganz großen Scoop nicht landen: Sie konnten nicht nachweisen, dass die ARD-Intendanten von der Schleichwerbung gewusst und diese geduldet haben. Ärgert Sie das heute noch?

Nein, denn ich wollte keinen Skandal aufdecken, den es nicht gab. Natürlich habe ich mich an der Frage, wer ganz oben was wusste, abgearbeitet. Ich habe jedoch keinen positiven Beweis dafür gefunden, dass die Intendanten die Schleichwerbung geduldet oder gar aktiv betrieben hätten. Der Skandal war aber auch so groß genug.

Herr Lilienthal, Sie betonen, dass Unabhängigkeit die wichtigste Eigenschaft eines Journalisten sein sollte. Können Sie selbst überhaupt unabhängig arbeiten und etwa einen Skandal bei einem kircheneigenen Medienunternehmen aufdecken?

Nun, einen Skandal, falls es ihn gäbe, würden wir jedenfalls nicht unterschlagen. Über kirchliche Medienaktivitäten berichten wir in der Regel sachlich, bei der Wertung halten wir uns in diesem Punkt zurück. Denn dafür sind wir möglicherweise zu befangen. Ansonsten aber gilt: Der epd ist eine professionelle Nachrichtenagentur, zu deren Idealen – bei aller Wertgebundenheit, zu der wir uns bekennen – natürlich die journalistische Unabhängigkeit gehört. Die muss im Zweifel auch erkämpft werden.

Doch ist es nicht gerade die Aufgabe von Medienjournalisten, Missstände auch im eigenen Unternehmen aufzudecken? Warum fällt es Journalisten so schwer, die eigenen Fehlleistungen zu thematisieren?

Meiner Ansicht nach stimmt die These von der Krähe, die der anderen kein Auge aushackt, für den Medienjournalismus insgesamt nicht. Der Spielraum für mich und meine Kollegen ist beispielsweise größer als etwa für Lokaljournalisten, weil Medien sich Kritik tendenziell gefallen lassen und darauf auch konstruktiv reagieren. Das liegt daran, dass Verlage und Sender wissen, wie wertvoll ein gutes Image in der Öffentlichkeit ist.

Ist das wirklich so? Warum setzen viele Medien dann ihre Glaubwürdigkeit aufs Spiel, indem sie die Grenze zwischen Journalismus und PR verwischen? So pries die Süddeutsche Zeitung im redaktionellen Teil DVDs an, ohne darauf zu verweisen, dass diese aus der verlagseigenen „Cinemathek“ stammen. Ist diese Haltung für ein Qualitätsmedium nicht fragwürdig?

Das, was Sie zu Recht ansprechen, sind für mich Indizien für ganz grundsätzliche Widersprüche im Mediensystem und für Lebenslügen von Journalisten. Journalismus ist eben nicht nur der Wahrheit verpflichtet, sondern auch ein Geschäft. Und weil dieses Geschäft tendenziell schwieriger wird, fangen Verleger und Journalisten an, faule Kompromisse zu machen. Hinzu kommt, dass sich das Publikum verändert. Es differenziert sich aus und hat am klassischen Nachrichtenjournalismus immer weniger Interesse, was sich an den sinkenden Auflagen der meisten Tageszeitungen ablesen lässt. Die Aufklärung, die wir Journalisten im Sinn haben, findet heute immer weniger Abnehmer.

Dann ist Qualitätsjournalismus also nur noch eine Sache für Idealisten?

Idealismus gehörte und gehört zu diesem Beruf. Ohne diese Motivation können wir die eigenen Ansprüche an unsere Profession nicht erfüllen. Insofern haben Sie Recht.

Was ist Ihre Prognose für die Zukunft? Wie wird Journalismus künftig aussehen?

Ich sehe drei wesentliche Entwicklungen. Der journalistische Mainstream wird noch stärker als heute unterhaltungsorientiert sein. Davon wird sich ein hochqualitativer Journalismus absetzen, der sich an die Eliten richtet – was ich für problematisch halte, weil es eigentlich die vornehmste Aufgabe der Medien ist, alle Bürger für Demokratie zu interessieren und zu begeistern. Drittens wird der Online-Journalismus enorm an Bedeutung gewinnen. Doch im Netz ist Qualität noch schwieriger zu finanzieren als in den klassischen Medien, weil das Publikum sich daran gewöhnt hat, dass dort alles gratis ist. Was dazu führt, dass der Online-Journalismus noch abhängiger von offener und verdeckter Werbung ist als der in anderen Medien.

Dieses Interview, geführt von Mit Friederike Meister und Silvia Worm, stammt aus dem kürzlich erschienenen Buch “Skandal! Die Macht öffentlicher Empörung” von Jens Bergmann und Bernhard Pörksen. Carta bedankt sich bei den Interviewerinnen und den Herausgebern für die Erlaubnis zum Abdruck.

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