#Das neue Handbuch für Journalisten

Paul-Josef Raues Nachtgebet

von , 3.8.12

Entzückt habe ich gerade gesehen: Paul-Josef Raue betreibt ein Blog. Nach der Lektüre des letzten Neuen Handbuchs des Journalismus und Online-Journalismus kommt das ein wenig überraschend. Allerdings leidet mein Entzücken durch den Hinweis in der rechten unteren Ecke der Website ein ganz kleines bisschen.

Wirklich schade, denn Herr Raue kann so schöne Sätze sagen wie:

Wir haben aber allen Grund, selbstbewusst zu sein: Ohne seriösen Journalismus, ohne Hunderte von Lokalzeitungen, “Zeit” und “Spiegel”, gerät unsere Demokratie ins Wanken.

Oder:

Hätten sich die großen Verlage, vor allem in den USA, wo alles begann, dieselben Gedanken gemacht wie Steve Jobs und Mark Zuckerberg, wären diese gigantischen, die Freiheit bedrohenden Netze unter Kontrolle von Journalisten und weisen Verlegern.

Ja. Eine schöne Vorstellung, irgendwie. Dr. Döpfner als verständiger Patriarch und fairer Arbeitgeber, stets mit offenem Ohr für die Nöte der Journalisten, ein willkommener Freund aller Blogger und bar jedes Gedankens an etwa ein Leistungsschutzrecht. Das hat doch was, finden Sie nicht?

Herr Raue sagt dann auch noch etwas über Startups, aber bitte, lesen Sie selbst
 

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