Mehr Eigenverantwortung und Differenzierung im Datenschutz

von , 1.4.10

Kai Biermann hat für Zeit Online den Koordinator des neuen EU-Forschungsprojekts zur Zukunft der Privatsphäre (prescient) interviewt. Michal Friedewald meint, man müsse Privatsphäre nicht gleich “für tot erklären, weil sie nicht zu schützen sei. Das ist zu kurz gedacht und würde einen hohen Wert ohne Not aufgeben.”

Die Frage ist, warum schützen wir eigentlich Privatsphäre? Wir tun es doch, weil wir wollen, dass jeder autonom Entscheidungen treffen kann, ohne sich beobachtet oder unter Druck gesetzt zu fühlen. Aber das ist nur eine Sicht. Private Daten haben auch einen ökonomischen Wert. Vielleicht müssen wir den Menschen also Instrumente geben, um ihr ökonomisches Potenzial nutzen und schützen zu können.

Ziel müsse das Erschaffen neuer Strukturen und Möglichkeiten sein, die den Menschen helfen, ihre Vorstellungen von Privatsphäre selbst zu definieren und umzusetzen.

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